Kaminsprengung in der Zuckerfabrik Regensburg
Objekt: 150 m hoher Stahlbetonkamin
Aufgabe: Geplant war den Kamin mit einer sogenannten gegenläufigen Sprengfaltung zu verkürzen . Dabei sollte der oberhalb des Kaminstuhls befindliche runde Kaminteil in Fallrichtung 115 m erreichen. Der Kaminstuhl in der Rückfalllänge sollte 30 m erreichen. Die Besonderheit war, dass der Kamin in der Hauptfallrichtung um 10° aus der Symmetrieachse des Kaminstuhls herausgedreht werden sollte. Dies war wegen der anstehenden Eisenbahntrasse zwingend.
Kriterium: Die in 25 m Entfernung gelegenen Eisenbahngleise sowie Produktionsstätten, die Bundesstraße B 8 und die Bebauung in ca. 120 m Entfernung, durften keinesfalls beschädigt werden. Das Schadenspotenzial der Produktionsanlagen betrug über € 50 Mio.
Material: Der Innenkamin mit 25 cm Wandstärke wurde 5 cm tief ausgesägt. Die ausgesägten Schlitze sind mit jeweils 4,8 m Sprengschnur 100 geladen und verdämmt worden. Sprengstoff: Eurodyne 2/25 und 2/30.